Yogatherapie

Gesundheit jeden Tag gestalten

Was ist Yogatherapie?

Yogatherapie nutzt Techniken, Konzepte und Arbeitsweisen aus dem Yoga, den indischen Philosophien und Wissenssystemen sowie deren Fortentwicklung als therapeutische Instrumente.

Sie basiert auf dem selbstständigen Üben der Betroffenen, passt sich deren Möglichkeiten an und ermuntert sie zur Disziplin. Gemeinsam mit den Betroffenen werden individuelle Strategien erarbeitet, um deren Anliegen zielorientiert zu unterstützen. Zum Einsatz kommen dabei vor allem Körper- und Atemübungen, mentale Übungen, Techniken der Selbstreflektion und der persönlichen Sinnbestimmung.

An die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Einzelnen angepasst, kann Yoga als Therapie zur Linderung von Schmerzen oder krankheitsbedingten Einschränkungen zu einem sich verändernden Umgang mit Leid beitragen sowie eine bewusste innere Erfahrung und Erkenntnisfähigkeit fördern.

Somit können eine bessere Selbstwahrnehmung und mehr Achtsamkeit sowohl für die körperlichen als auch für die geistigen, emotionalen und spirituellen Prozesse der Betroffenen angestoßen werden. Die Förderung der Selbstwirksamkeit ist mithin eine wichtige Wirkung von Yogatherapie. Der therapeutische Weg des Yoga ist ressourcenorientiert.

Yoga kann als therapeutisches Instrument sowohl zur Behebung von Störungen als auch präventiv genutzt werden.

Eine in der Yogatherapie entwickelte gezielte und durch sie begleitete regelmäßige Yogapraxis kann notwendige schulmedizinische und alternativmedizinische Behandlungen unterstützen, jedoch nicht ersetzen und ist in diesem Sinne als komplementäre Therapie zu verstehen.

Yogatherapeut:innen

Yogatherapeut:innen verfügen über ein hohes Maß an Kenntnis und Kompetenz  im Bereich der Yogatechniken, -konzepte und -hintergründe, welches über die in einer Yogalehrausbildung vermittelbaren Inhalte deutlich hinausreicht.

Gleichermaßen haben sie ein fundiertes Wissen im Bereich Krankheitslehre auf der Basis des jeweils aktuellen Stands von Humanmedizin und Psychologie. Sie verstehen medizinische Diagnosen und berücksichtigen die diesen zu Grunde liegenden pathophysiologischen Dynamiken bei ihren yogaspezifischen Anleitungen. Wo nötig, suchen sie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem entsprechendem medizinischen Fachpersonal.

In der Entwicklung der therapeutischen Übungsprogramme orientieren sie sich an den individuellen Ressourcen und Potenzialen der Betroffenen und suchen sie in ihrer Selbstfürsorge zu unterstützen.

Sie begegnen ihren Klient:innen mit Respekt, Verständnis und Empathie und bemühen sich um eine vertrauensvolle Beziehung. Dazu gehört eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Schweigepflicht gegenüber unbeteiligten Personen sowie zu einem ethischen Verhalten in der therapeutischen Beziehung.

Yogatherapeut:innen reflektieren ihre Arbeit regelmäßig und kritisch. Sie verpflichten sich zu regelmäßiger Fortbildung und Super- bzw. Intervision.